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Medikamente und Chemikalien im Trinkwasser?

In den letzten Jahren ist das Thema Medikamentenrückstände im Trinkwasser zunehmend in den Fokus gerückt. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Spuren von Arzneimitteln, wie Antibiotika, Schmerzmittel und Hormone, in Gewässern weltweit nachweisbar sind. Diese Rückstände gelangen durch menschliche Ausscheidungen und unsachgemäße Entsorgung von Medikamenten ins Abwasser und können in Kläranlagen oft nicht vollständig entfernt werden.

Wusstest Du, dass Rückstände von Medikamenten und Hormonen häufig in unserem Trinkwasser zu finden sind? Trotz der geringen Konzentration könnten diese langfristigen Einfluss auf unsere Gesundheit haben.

Im Trinkwasser können Medikamentenrückstände wie Antibiotika, Hormone, Schmerzmittel, Blutdrucksenker und Psychopharmaka vorkommen. Ein großer Teil unserer im Körper aufgenommener Medikamente (oft über 90%) wird direkt oder als Metaboliten wieder ausgeschieden und gelangt so in den Wasserkreislauf. Die Langzeitwirkungen auf Mensch Tier und Umwelt dieser Rückstände sind noch weitestgehend unerforscht.

Sowohl Hormone, die nur schwer wasserlöslich sind, als auch die Rückstände verschiedener Medikamente können Kläranlagen in der Regel ungehindert passieren oder werden in Klärschlämmen zurückgehalten, die größtenteils wieder als „Dünger“ auf unseren Feldern landen.

Durch die sehr geringen Konzentrationen, in denen diese Stoffe im Abwasser vorkommen werden sie nicht erkannt und sind schwierig nachzuweisen. Zudem kommt noch die Vielzahl der unterschiedlichen Medikamente. Die verschiedenen Reinigungsstufen von Kläranlagen sind nicht in der Lage, solche Stoffe in dem nötigen Umfang zu entfernen.

Zitat:  Eine Tendenz, die deutschlandweit sichtbar ist, so das Umweltbundesamt. Rund 35 Prozent der Grundwasserkörper des Landes seien in “schlechtem chemischen Zustand, der gute Zustand unseres Grundwassers ist vielerorts gefährdet”. Grund seien vor allem diffuse Stickstoff- und Pestizideinträge durch die Landwirtschaft.

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